Die bildende Kunst hat gegenüber der Literatur einen gewissen Vorteil: Besser als Letztere kann sie bestimmte Dinge andeuten, ohne sie tatsächlich „auszusprechen“, und sie so der Phantasie und Assoziationslust des Betrachters überlassen.
So wundert es nicht, dass sich Maler aller Zeiten mit dem reizvollen Thema der Verbindung von Mars und Venus in einer enormen Bandbreite von Variationen beschäftigt haben – von der quasi satirischen Direkt-Illustration des burlesken Vorfalls bis hin zu höchst verfeinerten und geistreich angedeuteten Anspielungen.
(Themenzugang: Der gefesselte Mars in der europäischen Bildtradition;
bislang nur skizziert, wird weiter ausgeführt – TS)